Als um 1900 Bebauungspläne für den Erfurter Norden erstellt wurden, schaltete sich der städtische Gartendirektor Otto Linne ein. Er schlug vor, zwischen der Nordhäuserstraße und dem elf Hektar großen Volkspark anzulegen, jedoch kein Zierpark, sondern ein Naturpark mit großen Freiflächen sein sollte. Nachdem Linne 1908 nach Essen ging, übernahm Max Bromme seine Stellung. 1910 wurde die Gera in einem neuen Flussbett verlegt und dadurch die Auenfläche im Bereich des heutigen Nordparks trockengelegt. 1912 wurde der Plan zur Anlage des Nordparks verabschiedet, der nach dem Ersten Weltkrieg unter der Leitung von Hermann Braband zur Ausführung kam. So entstand der Park in der Zeit von 1923 bis 1925. Heute dient er als Grünanlage für umliegende Quartiere und das angrenzende Helios Klinikum Erfurt.
Im Sommer wird der Park als Startplatz für abendliche Rundfahrten mit einem Heißluftballon genutzt.